Die Therapiedauer hängt von der Art, der Belastung und der Historie der Wunde ab. Ob eine Wunde auf die Therapie anspricht, sieht ein erfahrener Wundversorger schon nach 2-3 Anwendungen. Anzeichen hierfür sind z.B.:
- Bessere Durchblutung der Wunde
- Geruchsreduktion
- Abnahme des Wundsekrets
- Wundflächenreduktion
- Weniger Schmerzen bei dem Verbandswechsel.
Bei Wunden wie beispielsweise Amputationsstümpfe, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, kann eine regelmäßige Nachbehandlung notwendig sein.
Ein Wundareal muss mindestens 1 Minute behandelt werden. Stark kontaminierte Wunden können bis zu 3 Minuten pro Areal behandelt werden. Die Dauer hängt auch von der Größe der Wunde ab. Mit einem Spacer kann maximal eine Fläche von 70 – 78 cm² behandelt werden, dafür muss das plasma care 6 x für eine Minute aufgesetzt werden, d.h. die Behandlung dauert insgesamt 6 Minuten.
Plasma kann gegen alle Bakterien und auch MRE eingesetzt werden. Ob die Wunde auf die Behandlung reagiert, sieht der Wundversorger schon nach 2-3 Behandlungen.
Kaltplasma kann bei allen Wunden eingesetzt werden. Die Behandlung von stark blutenden Wunden und solchen, bei denen die Beläge nicht entfernt werden können oder dürfen ist nicht zu empfehlen, wäre aber grundsätzlich möglich. Link zu Behandlungsspektrum.
Grundsätzlich gilt: Je größer die OP-Wunde und je länger der Eingriff, desto größer ist die Gefahr von postoperativen Wundheilungsstörungen.
Postoperative Wunden reagieren ausgezeichnet auf Kaltplasma. Bei postoperativen Wundheilungsstörungen, sorgt die Therapie mit Kaltplasma für eine gesunde Wundheilung.
Sie heilen deutlich schneller. Dies wurde speziell beobachtet bei Wunden an problematischen Stellen, die stark belastet werden und Verunreinigungen ausgesetzt sind.
Wird die Behandlungszeit von 3 Minuten eines Wundareales nicht überschritten, beeinträchtigt Plasma gesunde menschliche Zellen nicht.
Begründung:
Bei der Behandlung wird die Zelle oxidativem Stress ausgesetzt. Dieser Stress ist ein positiver Stress, der die Zelle vor allem anregt sich fortzupflanzen und führt damit zu Zellerneuerung.
Da der Stress jedoch kurzfristig ist, wird er nicht gefährlich. Es entstehen keine langfristigen freien Radikale.
Oftmals ist die Vorbehandlung (Verbandswechsel, Wundtoilette) schmerzhaft. Von Patienten wurde berichtet, dass dieser Schmerz nach einigen Kaltplasmabehandlungen sogar nachlässt.
Wundheilungsschmerz: Es gibt sehr seltene Fälle, in denen Patienten nach der Behandlung über Schmerzen klagen. Dieser Schmerz ist der Aktivierung der Wundheilung zuzuschreiben. Die wieder einsetzende Aktivität der Wunde, wird manchmal als Schmerz empfunden. Das Gefühl lässt aber meist schon nach einigen Behandlungen nach.
Bei benachbarten Wunden am gleichen Körperteil: „Ja“, denn die Bakterien und Keime verteilen sich ohnehin auf beiden Wunden.
An anatomisch schwierigen Stellen (Finger/Zehen etc.) den plasma care® Spacer mit den Fingern oder unter Zuhilfenahme von Kompressen „umschließen“
Tiefe Taschen und Fistelgänge bitte unbedingt tamponieren und offen halten, um eine Übergranulation zu vermeiden. Wenn das nicht möglich ist, sollte auf eine Kaltplasmabehandlung verzichtet werden.
Mit einem voll aufgeladenen Akku sind rund 120 Behandlungen möglich. Da sich der Akku bei Nichtgebrauch oder Kälteeinwirkung entladen kann, empfehlen wir, das Gerät abends in die Ladestation zu stellen.
Eine oberflächliche Wischdesinfektion sollte nach jedem Patienten durchgeführt werden. Die Plasmaquelle sollte nur gereinigt werden, wenn eine sichtbare Verschmutzung besteht.
Als Anleitung für die Reinigung steht Ihnen ein 3minütiger Film zur Verfügung.