Chronische Wunde:
Inaktivierung von Bakterien und MREs, Aktivierung der Wundheilung.
Mit unserem plasma care® werden Bakterien einschließlich multiresistenter Erreger, Viren, Pilze und Sporen durch das Kaltplasma inaktiviert. Gleichzeitig fördert das kalte Plasma die Wundheilung und unterstützt eine einfache, schnelle und effektive Wundheilung. Dabei ist diese Behandlungsmethode zusätzlich frei von Allergien und Nebenwirkungen.
Das plasma care® inaktiviert mittels Kaltplasma Bakterien einschließlich multiresistenter Erreger, Viren, Pilze und Sporen. Gleichzeitig fördert es die Wundheilung. Einfach. Schnell. Effektiv. Frei von Allergien und Nebenwirkungen.
Grundsätzlich ist die Kaltplasmatherapie für alle Wunden geeignet, denn KAP wirkt physikalisch, d.h. unabhängig von der Ursache der Wunde. Es setzt körpereigene Prozesse in Gang, die die Wundheilung unterstützen und zum Wundverschluss führen.
Nach chirurgischen Eingriffen kann Kaltplasma die Heilung beschleunigen und Komplikationen verhindern.
Vermeidung von „Wundheilungsstörungen“
Beschleunigte Heilung von „Bagatellwunden“
Kaltes atmosphärisches Plasma ist ein teilionisierte Gas bei Zimmertemperatur. Bei der Energiezufuhr entsteht der sogenannte Plasmacocktail. Dieser ist Gift für Bakterien, inklusive multiresistente Erreger, und stimuliert bei gesunden menschlichen Zellen die Zellteilung. Durch das Plasma wird die Wundheilung aktiviert und das Erneuern des Gewebes gefördert.
Das plasma care® ist ein handliches und mobil einsetzbares Medizingerät zur Wundbehandlung mithilfe von kaltem atmosphärischem Plasma. Es hat ungefähr die Größe und das Gewicht eines Telefonhörers und besitzt eine Akkuleistung, die für ca. 120 Behandlungen ausreicht. Es kann somit von ambulanten Wundspezialisten eingesetzt werden, aber auch im klinischen und niedergelassenen Bereich.
Um eine sterile Behandlung zu garantieren und Kreuzkontaminationen zu vermeiden, wird das plasma care® in Kombination mit einem steril verpackten Abstandshalter benutzt. Es gilt die Regel: Pro Patient und Wunde ein Abstandshalter (kurz: Spacer). Die Behandlungsfläche pro Wundareal beträgt 13 cm². Bei größeren Wunden kann der Abstandshalter innerhalb einer Behandlungssitzung bis zu 6-mal eingesetzt werden (Gesamtfläche rund 73 cm²). Im Anschluss ist der Spacer ungültig und muss entsorgt werden.
Lesen Sie hier mehr zur Technik des plasma care®
Die Kaltplasmatherapie mit dem plasma care® lässt sich einfach in den Wundbehandlungsablauf integrieren. Dabei ist die Vorbereitung der Wunde das A und O für den Erfolg der Behandlung.
Vor der ersten Behandlung mit dem plasma care® muss die Wunde mechanisch gereinigt, avitales Gewebe und Beläge müssen entfernt werden. Das Débridement kann je nach Belag auch mit dem „Scharfen Löffel“ oder einer Ringcurette erfolgen bzw. muss gegebenenfalls sogar chirurgisch durchgeführt werden.
Dann wird das plasma care® eingesetzt. Nach der Behandlung mit dem plasma care® können Sie ein Antiseptikum einsetzen, um die bakterizide Wirkung zu verlängern. Danach wird die Wunde verbunden.
Als Behandlungsfrequenz empfehlen wir je nach Heilungsfortschritt der Wunde folgende Behandlungsfrequenz:
Add-On
⇒ 3 x wöchentlich
Add-On
⇒ 2 x wöchentlich
Add-On
⇒ 1 x wöchentlich
Wunde verschließt sich durch Schrumpfung & Neubildung von Gewebe
1 x intraoperativ,
anschl. bei Verbandswechsel
Die letzte Entscheidung über die Häufigkeit der Plasmabehandlung trifft natürlich der behandelnde Arzt oder Wundmanager.
Wichtig: Ein Wundareal muss mindestens 60 Sekunden behandelt werden. Wenn eine Wunde stark kontaminiert ist, kann ein Wundareal bis zu 3 Minuten behandelt werden.
Das plasma care® wurde bereits bei mehr als 30.000 Wunden erfolgreich eingesetzt. Eine Auswahl an Fallberichten vermittelt einen ersten Überblick.
Sie haben einen interessanten Fall, der noch nicht in unseren Fallberichten vertreten ist?
Kontaktieren Sie uns unter: anfrage@terraplasma-medical.com
Wundsymptome: post-operative Wundheilungsstörung
Patient: 77-jährige Patientin
Erkrankung: Weichteiltrauma nach Autounfall, Lappenplastik und Spalthauttransplantation WHS
Begleiterkrankung: Venöse Insuffizienz, Neigung zur Ödembildung, Herzinssuffizienz
Behandlung: Anfangs 2 x wöchentlich für 1 Min., dann 1 x wöchentlich, insgesamt 18 Behandlungen in 10 Wochen.
Ergebnis: Wunde nach 10 Wochen vollständig epithelisiert
Wundsymptome: Diabetisches Fußsyndrom
Patient: Adipöser 55-jähriger Patient
Erkrankung: Diabetes mellitus Typ 2 / Bluthochdruck / Fettstoffwechselstörung / Metabolisches Syndrom / dilatative Kardiomyopathie / chron. Herzinsuffizienz
Ausgangssituation: Teilamputation Anfang 2020 / Wundverhältnisse problematisch
Behandlung: 1 x wöchentlich, 1 Minute, 7 Wochen
Ergebnis: nach 7 Wochen Wundfläche zu 90 % reduziert
Wundsymptome: Dekubitus, infiziert mit P. aeruginos
Patient: 64-jährige Patientin, beatmungspflichtig, adipös
Erkrankung: Druckgeschwür im Nacken an Kontaktstelle Beatmungsmaske, infiziert mit P. aeruginos
Behandlung: 2 Minuten, in der ersten Woche täglich - führt zur deutlichen Verringerung der Wundfläche. Anschließend nach Bedarf mehrmals 1 Min.
Ergebnis: Wundverschluss nach 4 Wochen
Wundsymptome: Charcot Fuß
Patient: 64-jähriger Patient, adipös
Erkrankung: Diabetes mellitus Typ 2, seit mehreren, Monaten in Behandlung wg. plantarer
Druckulzerationen
Behandlung: 1 x wöchentlich 1 Min.
Ergebnis: vollständige Abheilung nach 5 Wochen
Wundsymptome: Bagatellwunde – offene Blase
Patient: 39-jähriger Patient, keine Erkrankungen
Erkrankung: Blase an einer Druckstelle im Skischuh
Behandlung: 4 x 1 Minute
Ergebnis: Reduktion Wundfläche 70 % nach 4 Tagen bei konstanter weiterer Druckbelastung
Bei Fragen zur Kaltplasmatherapie oder zu weiteren Anwendungsgebieten können uns auch gerne direkt kontaktieren.
Da es sich bei der Kaltplasmatherapie um einen neuartigen Therapieansatz handelt, wird die Behandlung mit dem plasma care® zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht von den Gesetzlichen Krankenkassen (GKVs) übernommen.
Es ist eine private Zusatzleistung.
Die Kosten für die Kaltplasmatherapie als Alternativ-/Add-On-Behandlung können in bestimmten Fällen über Einzelfallentscheidungen bei der GKV eingereicht und auf Erstattungsfähigkeit geprüft werden.
Wir unterstützen Sie gerne. Kontaktieren Sie uns unter: anfrage@terraplasma-medical.com
Quellen zum Thema Kaltplasma in der Medizin
van Welzen, A. et al. The Response and Tolerability of a Novel Cold Atmospheric Plasma Wound Dressing for the Healing of Split Skin Graft Donor Sites: A Controlled Pilot Study. Skin Pharmacol. Physiol. 1–9 (2021) doi:10.1159/000517524.
Heinlin, J. et al. Randomized placebo-controlled human pilot study of cold atmospheric argon plasma on skin graft donor sites. Wound Repair Regen. Off. Publ. Wound Heal. Soc. Eur. Tissue Repair Soc. 21, 800–807 (2013).
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